Neue Qualität von Arbeit – Interaktion, Assistenz, Gesundheit und Wohlbefinden
Im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts »Future Work Lab« untersucht das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO gemeinsam mit Partnern, wie die Arbeit der Zukunft im Kontext der Digitalisierung (Industrie 4.0) aussehen kann. Vor dem Hintergrund steigender Volatilitäten, Unsicherheiten und Komplexitäten auf der einen und neuen Erwartungen an die Arbeit zukünftiger Mitarbeitergenerationen auf der anderen Seite, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, attraktive, gesunde und produktive Arbeitssysteme zu realisieren. Wie ein solches Arbeitssystem aussehen kann, untersucht das Fraunhofer IAO in Kooperation mit dem Designstudio code2design und den Unternehmen aucobo, Ambright, Elabo und HoloLight in seinem Innovationslabor »Future Work Lab« am Beispiel eines zukünftigen Montagearbeitsplatzes als Bestandteil des molekularen Produktionssystems.
Alle Module des Produktionsssystems sind mobil und können in kürzester Zeit zur notwendigen Layoutkonfiguration zusammengefügt werden. Neben der Wandlungsfähigkeit des Produktionssystems steht beim realisierten Montagearbeitsplatz der Arbeitende, dessen Anforderungen und Erwartungen im Fokus. Die Ausgestaltung der Technologien richtet sich eng am tages- und situationsabhängigen Bedarf und ermöglicht so eine optimale Nutzererfahrung. So können Beleuchtungssituation, Sitz- oder Stehmöglichkeiten, Assistenzfunktionen sowie die Klimatisierung des Arbeitsraums individuell angepasst werden. Per Sprachassistenz kann der Nutzer sowohl den Arbeitsplatz steuern als auch das digitale Assistenzsystem navigieren. Auf diese Weise ermöglicht das molekulare Produktionssystem produktives, gesundes, lernförderliches und attraktives Arbeiten.